Ziel

Hydrogeologische Langzeituntersuchungsgebiete

In den letzten Jahren wurden wichtige grundwasserrelevante Forschungsergebnisse erzielt und es wurden neu aufkommende Themenbereiche definiert. Nun müssen die hydrogeologischen Fragen und Herausforderungen unter dem Druck neuer Entwicklungen sowie deren Lösungen und Massnahmen erarbeitet werden. Es besteht ein grosser Bedarf, einen kontinuierlichen Kompetenzaufbau zu gewährleisten und einen Austausch von Ergebnissen, Protokollen, Infrastruktur und Feld- und Testausrüstung sowie hydrogeologische Daten zu fördern. Eine Schlüsselrolle, um aktuelle und zukünftige grundwasserrelevante Themen bearbeiten zu können, werden die hydrogeologischen Observatorien einnehmen.

Die Untersuchungsgebiete sind komplementär in Bezug auf Geologie, Nutzung und wissenschaftliche sowie praxisorientierte Zielsetzung. Hierbei ist anzumerken, dass Untersuchungsgebiete durch verschiedene Projektpartner genutzt werden. Grundsätzlich sind die Untersuchungsgebiete stark für hydraulische und chemische Grundwasserlangzeitbeobachtungen instrumentiert. Diese Langzeitbeobachtungen sind und sollen durch Feldexperimente und Untersuchungen ergänzt werden. Es ist angestrebt, dass Synergien geschaffen werden, um gemeinsame und zukünftige Experimente verschiedenster Forschungsgruppen zu fördern. Die entwickelten experimentellen und numerischen Protokolle, Methoden und Weiterentwicklung in der Infrastruktur/Ausstattung sollen durch CH-GNet kommuniziert und geteilt werden.

Die Verknüpfung, Austausch und Übertragung zu anderen Observatorien wird aufgrund der Brückenfunktion, fachlicher Unterstützung und Datenarchivierung von CH-GNet gefördert. Datenarchivierung und Datenweitergabe zwischen den Projektpartner ist eine Schlüsselaufgabe von CH-GNet. Das Netzwerk ist engagiert die "Open Data Policy", weiterzuentwickeln. Diese Entwicklung wird u.a. für die Wissenschaft positiv sein, denn sie wird eine neue Kultur der Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Experimente erlauben und ein kontinuierlichen Kompetenzaufbau gewährleisten.

Regelmässige Arbeitstreffen sind ein wesentlicher Bestandteil der Observatorien, da i) technisches und experimentelles Wissen ausgetauscht wird, ii) wissenschaftliche und praxisrelevante Orientierung der Observatorien definiert wird, iii) neuste Ergebnisse besprochen werden können und, iv) eine Diskussion über neue Fragestellungen oder Methoden angeregt wird. Darüber hinaus können die Observatorien ein wichtiges Werkzeug darstellen, um Studierende auszubilden. Forschungsgruppen haben die Möglichkeit verschiedenste Gebiete und Ansätze praktisch zu demonstrieren, die "echten" Arbeitsbedingungen mit Grundwasser vorzuführen und die vorhandene Infrastruktur sowie neusten technischen Untersuchungs- und Modellieransätze zu nutzen.

Die hydrogeologischen Observatorien sind noch im Aufbau! Gerne nehmen wir Vorschläge und Hinweise entgegen!

Letzte Änderung: 04.12.2023